Geologischer Lokalbegriff der OGS. Bezeichnung für die heute nicht mehr besonders wahrnehmbare kleine Erhebung, besonders schön an der Hertensteinstrasse zu erkennen! Dass dies eine kleine Erhebung ist, kommt auch im abgegangenen Namen Eichbühl zum Ausdruck, mit welchem nämlich das gleiche Högerli gemeint war, als hier an der Honigstrasse nahe bei den Pünten noch eine alte Eiche stand, vermutlich der gesuchte Breitenbaum, von welchem der Eichbühlhof seinen Namen bekam. Das Ausserdorfhögerli selber hat aber nie Eichbühl geheissen. Die Bezeichnung ist lediglich als Beschreibung desselben zu betrachten, die sekundär auf den Hof an der Frohbühlstrasse überging.
Das Ausserdorfhögerli ist eine schwache Erhebung, die das Seebacher Katzenbachtal leicht überragt und als Vorbau zum Asphügelzug erscheint. Dieser optische Eindruck wird bestärkt durch den geologischen Unterbau, besteht dieses Högerli doch aus Sandstein, doch hier in der Variante als harter Kalkmergel wie grosse Teile des Binz. Das Högerli ist also lediglich von der Form her ein Relikt der letzten Vergletscherung, nicht aber von seinem Unterbau und gehört somit in die letzte Molassezeit.
Dieses recht harte Gestein hat soweit aller Schürfarbeit zahlreicher Gletschervorstösse widerstanden, dass es bis heute als halbkreisförmige Erhebung das ausgeschürfte Greifensee-Furttal-Tiefenbecken überragt und die beiden heute aufgefüllten Becken in zwei einzelne Becken aufteilt. Bei Baugruben in diesem Gebiet konnte man deutlich diese zur Molasse gehörende Schicht klar erkennen. Alles Gestein, welches einstmals darüber abgelagert wurde, ist völlig abgetragen. Es repräsentiert für Seebach in sehr gut erkennbarer Weise die grosse Schichtlücke, welche die Periode von vor 12 Mio. Jahren bis zum Beginn des Pleistozäns um 2,5 Mio. Jahren umfasst.
Quellen: - Geologie von Zürich, Heinrich Jäckli 1989 - OGS-eigene