Mit den Hertensteinen sind die Findlinge bei der Glassammelstelle an der Hertensteinstrasse gemeint. Es gibt gleich mehrere davon und es sind alles solche aus rotem Verrucano, im Volksmund auch roter Ackerstein genannt. Sie stammen alle aus dem Glarnerland und fanden ihren Weg hierher vor rund 20'000 Jahren entweder über den Linth- oder Murgtalgletscher und dann über den Rheingletscher, sofern sie nicht erst in den letzten Jahren per Lastwagen von wo anders nach Seebach gebracht wurden.
Hertensteine ist eine leicht ironisch angehauchte Bezeichnung der Findlinge durch die OGS. Sie wurde aus dem Grunde notwendig, weil die Findlinge ja einen Namen brauchen, damit man sie in der OGS anständig einordnen kann. Dass die OGS alle Findlinge benennen musste, hat eine kleine Vorgeschichte, denn ich vermutete, dass sie bei den Kindern noch am ehesten einen Namen hätten. Also fragte ich kleinere und grössere Buben nach dem Namen oder allenfalls den Kindernamen der Findlinge. Dabei schauten mich die Kinder eher etwas erstaunt und teilweise sogar mitleidig an, fast so als ob es kurios wäre, einen Findling zu benennen. Fazit: Die heutigen Kinder haben offenbar wichtigere Probleme, als grossen Steinen Namen zu geben.
Dass die OGS mit der Benennung von Findlingen nicht neben den Schuhen liegt, zeigen Findlingsnamen in anderen Gemeinden, wobei als nächster der Chindlistein im Örlikerwäldli zu erwähnen ist, dann aber auch der Alexanderstein in Küsnacht, der Bosshardstein bei Ringlikon, der Pflugstein ob Erlenbach usw.