Kollektivbezeichnung in der Hydrologie. Quellen sind Wasseraufstösse aus dem Untergrund. Je nach der Ursache des Wasseraufstosses werden die Quelle eingeteilt in Grundwasseraufstösse, Schichtquellen, artesische Brunnen usw. In Seebach gibt es nur Grundwasseraufstösse und Schichtquellen.
In der Summe ergaben sie um 1930 durchschnittlich 1825 l Quellwasser pro Minute oder 960 Mio l/Jahr. Bei einem Einzugsgebiet von rund 4,6 km². und einer durchschnittlichen Regenmenge von damals 1200 l/m²/Jahr erhielt Seebach rund 5,8 Mia l/Jahr. Da aus dem Gebiet von Seebach praktisch kein Grundwasser abfliesst, bedeutet das, dass mehr als 5/6 der Regenmenge sofort über die Bäche abfliesst und nur 1/6 versickert und als Quellwasser später wieder hervortritt. Diese grobe Rechnung berücksichtigt weder die Verdunstung noch den Umstand, dass das Asp Quellwasser liefert, welches aus Rümlanger Regenwasser stammt.
Die Zahlen beziehen sich auf die Zeit um 1900 bis 1930. Die Zahlen haben heute eine Veränderung erfahren, da das Grundwasser heute noch etwas stärker gefasst wird und weil durch den Autobahnbau etliche Quellen ihr Wasser heute auf Rümlanger Boden in eine Sickerleitung entlang der Autobahn abgeben und nicht mehr nach Seebach tragen. Auch wurde nicht berücksichtigt, dass das Grundwasserbecken unter der Buhn über die Quartiergrenzen hinaus ragt, sodass der Regenwassereintrag etwas grösser ist, als oben angegeben. Dies erklärt, warum heute mehr Wasser geschöpft werden kann, ohne dass der Grundwasserspiegel absinkt. Die Leistungsgrenze des Grundwassers ist aber erreicht, weil in den letzten Jahrzehnten die jährliche Regenmenge sinkt. Zu den einzelnen Quellen siehe unter Gewässer!
Quellen: - OGS-eigene
Details zu den einzelnen Quellen finden Sie mit Hilfe der nachfolgenden Liste aller Seebacher Quellen unter den jeweiligen Stichworten.