Geldschatulle, verwaltet durch den Fraumünsteramtmann. Gespiesen wurde er durch die Erträge des in den Wäldern wachsenden Grases, daher der Name. 1771 bekam Seebach aus diesem Fond einen Beitrag, um die hohen Kosten für eine Feuerspritze teilweise zu decken. Ebenfalls wurden die Unkosten der Grasgant und die Arbeiten entschädigt, die für den guten Graswuchs nötig waren, wie etwa das Erstellen der Wassergräben. In den Grasfond gelangten aber auch die Bussgelder wegen verbotenen Weidens im Walde. Der Fond mit 720 Pfund Vermögen wurde 1798 an die Holzgenossen übergeben, die einen guten Teil davon bald darauf unter sich aufgeteilt haben sollen. Vom Rest ward nie mehr etwas gesehen. Er ging wohl in ein paar Fass voll Reben auf.
Quellen: - Jakob Winkler 1925, 136 - Ernst Benninger 2001, 62