Lage: Im Osten des Schärenmooses. Ein Teil des Brühls lag entlang der heutigen Leutschenbachstrasse.
Deutung: vielleicht von keltisch brogilos = Sumpf. Auch eine Herkunft vom althochdeutschen pruohil = Sumpfwiese ist möglich ebenso wie althochdeutsch brogil, das dem keltischen Wort sehr nahe steht.
Das zürichdeutsche Wort «brüele» für weinen, zeigt, dass das Wort Brühl eindeutig mit «etwas Nassem» zu tun hat und nicht, wie oft gehört mit brüllen. Für brüllen vermutet Kluge, dass es von einem vordeutschen *brolja hergeleitet werden könnte, doch muss er eingestehen, dass die Herkunft ungeklärt ist. Die OGS vermutet daher, dass sich brüllen erst relativ spät aus dem althochdeutschen brogil und zugleich aus dem keltischen brogilos entwickelt hat und somit das postulierte *brolja obsolet ist. Der mit dem «brüele» oft verbundene Lärm hingegen führte letztlich zum eigenständigen Wort brüllen.
Ã?lteren Seebacher Schützen war der Name Brühl um 1970 noch geläufig, darum übertrug sich der Name auch auf das um 1900 angelegte Wäldchen (Brühlhölzli, Schützenhölzli), den Weg, die Grube und den Weiher. Die Namen verloren sich allmählich nach dem Schliessen der Schiessanlage um 1954.
Quellen: - Ernst Benninger 2001, 22 - Gespräche mit Schützen - OGS-eigene