Benninger schreibt, dass die Bedeutung dieses Flurnamens noch ungeklärt sei. Auf Seite 38 liefert Benninger aber selber einen Hinweis, indem er auf das Eschtürli hinweist, welches im Gebiet Widum stand. Somit dürfte der Eschenacker nicht weit von hier gelegen haben und Teil des Kolbenackers gewesen sein. Das war um 1425 und früher. Dafür spricht, dass der Flurname im Jahre 1425 GMU erwähnt wird, zu einer Zeit also, als man erst begann, den Seebacher Eichenwald in dieser Gegend zu roden.
Das Eschtürli in dieser Gegend belegt aber klar, dass im südlichen Teil offensichtlich bereits um 1425 Eichenwald gerodet worden sein muss. Eschenacher kann somit Acker bei der Esch (eingezäunte Zelg), aber auch Acker bei den Eschen bedeuten. Der Eschenacker könnte somit indirekt ein Hinweis sein, dass es hier Eschen gab und so auch eine bestimmte Deutung für das Ã?schengässli hervorheben. Dieses «könnte» allein verhindert derzeit noch eine sichere Deutung, sodass Benninger Recht hat, wenn er sagt, dass die Deutung dieses Flurnamens unsicher ist.
Quellen: - Ernst Benninger 2001, 59 - Grossmünster Urbar 1425