Lage: Ab Ecke Binzmühlestrasse/Schaffhauserstrasse bis zum Modellbauladen Kö.
Deutung: Acker- und Wiesenflur der Grösse von etwa 22'200 m², entsprechend sechs Jucharten im Südosten des Jungholzes und ursprünglich zu 1/3 auch auf Örliker Gebiet gelegene Wiese. Sie umfasste nach heutiger Sicht ungefähr das Geviert Binzmühlestrasse, Jungholzstrasse, Jungstrasse und Schaffhauserstrasse.
Mit der Abholzung des Wäldchens und der späteren Neulegung der Grenze zu Örlikon kam auch der letzte Teil dieser Flur auf Seebacher Boden zu liegen, doch geriet der in Seebach nur bei den Bauern geläufige Flurname wegen der zunehmenden Überbauung im Gebiet Neu-Seebach bald in Vergessenheit. Jener Teil des Gebiets Sechsjuten, welches erst später zu Seebach kam, ist auf dem Gemeindeplan von Örlikon aus dem Jahre 1920 sehr schön zu erkennen. Die Übertragung des Örliker Teils an Seebach dürfte im Zeitpunkt der Eingemeindung oder später erfolgt sein, denn der letzte Seebacher Gemeindeplan von 1932 zeigt noch die alten Grenzen auf. Sechsjuten bezeichnet die Ausdehnung der ehemals südlich des Jungholzes gelegenen Wiesen. Der Name ist auch schriftlich überliefert auf einem Örliker Übersichtsplan von 1865, in der Örliker Orts-Chronik, Seite 160 und verschriftdeutscht als «In Sechsjucharten» auf einem Plan von 1864 auf Seite 60. Robert Kübler bestätigt, dass der Name in Seebach bereits in den späten 1920er Jahren in seinem Umfeld nicht mehr bekannt war. Ganz streng genommen waren die Sechsjuten ein bisschen kleiner als die oben durch die vier Strassenzüge genannte Ausdehnung. Das lag daran, dass es damals drei dieser Strassen noch gar nicht gab.