Lage: Als Turbenriedtwiesen bezeichnete man im alten Seebach jene Wiesen, auf welchen nach der 1. Glattmelioriation der Scheibenstand mit Kugelfang der alten Schiessanlage errichtet wurde. Zu diesen Wiesen zählte auch das Gebiet entlang dem Leutschenbach bis zur heutigen Schärenmoosstrasse. Der heutige Leutschenpark liegt vollständig auf dieser ehemaligen Flur.
Dies geht aus dem alten Zehntenplan von 1820 hervor, wo diese Wiese deutlich mit diesem Flurnamen angeschrieben ist. In Ernst Benningers Flurnamenbuch sind sie als Turpenried und Turpenwiesen erwähnt.
Deutung: Turben, Turpe ist eine Entlehnung aus dem französischen tourbe und bedeutet Torf. Riedt ist die ältere, mittelhochdeutsche Schreibweise von Ried, entstammt dem ahd. hriot, riot und bedeutet mit Schilf, Sumpfgras und teilweise mit Weiden und Birken bewachsene Wiese, Sumpf, Moor.