OGS Seebach - Beitrag

Senn, Fritz
Personen – Vereinspräsident – historisch
Präsident des Quartiervereins Seebach (QVS) von 1964-1981. Er wohnte anfänglich an der Schaffhauserstrasse (?) und ab 1958 am Schönauweg 12. Er war von 1958 bis 1978 auch Präsident der Baugenossenschaft Schönau Zürich. Frau Senn betrieb nebenbei noch das Haareschneiden. Die Senns hatten zwei Mädchen (Margrit, Rosmarie) und zwei Buben (Fredi, Fritz).

Fritz, jun. besuchte mit mir zusammen die Sekundarschule und man half sich gegenseitig oft bei den Schulaufgaben. Fritz war auch ein hervorragender Schachspieler, der viele Partien gewann, allerdings nicht nur gegen mich, sondern auch gegen richtige Schachspieler! Seine Schwestern Margrit und Rosmarie waren zur Schulzeit zwei sehr nette und auffällig hübsche Mädchen, welche während dem Aufgabenbüffeln durch ihre Lebhaftigkeit den Fritz eher störten und mich eher erfreuten. Fredi war schon zur Schulzeit ein Typ, der wusste, was er wollte und stets präzise, aber kurze Aussagen machte und nirgendwo viel Zeit verlor. Er war also ganz der Vater. Vater Senn war immer erfreut, wenn ich bei Fritz zu Besuch war, da er wohl wusste, wie nützlich das gemeinsame Büffeln für Sprössling Fritz war. Nach der Schule ging der Kontakt zu den Senns leider verloren.

Fritz Senn betätigte sich bei der Baugenossenschaft Schönau Zürich anfänglich als Aktuar und ab 1958 als deren Präsident bis 1978. Von 1964 bis 1981 war er zusätzlich noch Präsident des Quartiervereins Seebach (QVS). Anlässlich der GV des QVS im Jahre 1981 wurde Fritz Senn mit einer Überraschung verabschiedet: Der Musikverein Seebach präsentierte den "Fritz-Senn-Marsch", komponiert in aller Heimlichkeit von Rolf Sydler. Fritz Senn war völlig überrascht und sehr gerührt. Mehr dazu siehe unter Fritz-Senn-Marsch!

Fritz Senn war auch ein äusserst engagierter Mann und betrieb seine Ämter nicht ehrenamtlich so neben her, sondern wie eine Fleissaufgabe. Ich erinnere mich noch, wie Fritz Senn immer und immer wieder versuchte, die Leute in «seiner» Genossenschaftsiedlung zum Beitritt in den QVS zu bewegen. Und er liess auch die vom Schönauring Weggezogenen, aber in Seebach verbliebenen nicht in Ruhe und fragte immer wieder nach, ob man nicht von den Vorteilen einer Mitgliedschaft bei QVS profitieren wolle. Er soll sich quantitative Vorgaben gemacht haben, wie viele Neumitglieder er pro Monat rekrutieren wollte. Dass er mit seinem Fleiss richtig lag, sah man daran, dass die Mitgliederzahlen des QVS damals stetig am Steigen waren, obwohl schon in den 1960er Jahren viele Vereine mit dem Schwund von aktiven Mitgliedern zu kämpfen hatten.

Fritz Senn hatte einen sehr bekannten Namensvetter, nämlich Fritz Senn, geb. am 1.1.1928 in Basel, einem Schweizer Publizisten und James-Joyce-Fachmann.

Quellen:
- OGS-eigene
- Robert Berger-Wirz
- Wikipedia (Namensvetter)

Fritz Senn (1967)

Fritz Senn im Jahre 1967 anlässlich des sogenannten Siegfriedfestes, d.h. dem 300-Jahr-Jubiläum des Bohlenständerhauses von Gotthilf Siegfried.

Fritz Senn (1967)

Hier sieht man QVS-Präsident Fritz Senn anlässlich des Siegfriedfestes beim Überreichen eines Blumengebindes an den freudestrahlenden Gotthilf Siegfried.

Fritz Senn (1980)

Hier sieht man Fritz Senn bei einem Familienfest bei den Schaffners. Fritz Senn trägt offensichtlich ein Enkelkind auf den Armen.

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