Erstmals in den Urkunden liest man in Seebach im Jahre 1595, wo ein Uely Wüst erwähnt wird, welcher im Bauernhaus in der Köschenrüti (heute Kläusli) im Nebenamt gewirtet haben soll. Dann liest man erst wieder 1679 von dem Berufe eines Wirts, indem Hans Koch, Wirt zu Seebach, stirbt. Da die Kochs zu jener Zeit im Kellhof wohnten, könnte die Beiz dort gewesen sein, muss aber nicht. Damit ist ein Wirt im heutigen Sinne gemeint.
Besenbeizen gab es in Seebach auch, jedoch ist vor Uely Wüst und Hans Koch nur die Binzmühle und ihr Betreiber bekannt. Dort fanden aber eher so eine Art Stubeten statt. Wenn man die Organisatoren dieser Festlichkeiten als Wirte anerkennt, dann wären die Binzmüller und ihre Vorgänger noch ältere, namentlich nachgewiesene Seebacher Wirte.
Unter der Annahme, dass Seebach während der Römerzeit tatsächlich eine Mutatio im Gebiet der Stoffelstrasse unterhielt, darf vermutet werden, dass es zu jener Zeit auch eine kleine Taverne gab, wo vorbei Ziehende ihren Durst löschen konnten. Den Betreiber dieser vermuteten Taverne als Wirt zu bezeichnen, ist aber schon etwas sehr theoretisch, wenn auch nicht ganz von der Hand zu weisen.