Sammelbezeichnung für alle Quellen in der Käshalde. Da wäre zuerst einmal die Köschenrütiquelle zu erwähnen, welche etwa 30 m westlich vom Köschenrütiweg entfernt, zwischen der Scheune des Oberhauses und dem ehemaligen Trotthaus liegt. Sie existiert immer noch. Sie wurde früher angezapft, um den Köschenrütibrunnen zu betreiben. Die Quellrechte sollen im Besitze von Albert Kläusli und Ernst Frischknecht gewesen sein. Das Abwasser dieses Brunnens mit Sudeltrog floss früher in einem Graben, dem sog. Köschenrütigraben zum Haus von Ernst Frischknecht und vereinigte sich dort mit dem Asphölzlibach und dem Wasser der Frischknechtquelle. Danach unterquerte das nunmehr Köschenrütibach genannte Gewässer die Käshaldenstrasse und floss zum Buchholzweiher, einem ehemaligen Teil des früheren Buchwiesensees. Um 1930 soll der Weiher noch eine Ausdehnung von 10 x 15 m gehabt haben. Er wurde 1933 im Rahmen der Melioration trocken gelegt.
Nicht zu den Käshaldenquellen gehören die Asphölzliquellen, welche sich im Asphölzlibach sammelten und weiter oben bereits erwähnt wurden. Ebenfalls nicht da zu zählen ist die Quelle des Käshaldengrabens, welche etwas oberhalb der Käshalden lag.
Dann gab es noch die temporär fliessenden Käshaldenquellen, welche nur Wasser lieferten, wenn es längere Zeit geregnet hat. Sie wurden von Werner Schnellmann explizit erwähnt. Die ist sehr wichtig, denn diese Quellen waren ursächlich verantwortlich für die Bildung des Flurnamens Käshalden. Mit Käs ist nämlich der weiche, lehmige Boden gemeint, welcher an dieser Halde vorherrschte. Mehr dazu siehe unter Käshalden!
Zwei weitere Käshaldenquellen sprudelten früher östlich des Köschenrütiweges, eine auf Höhe der Rudolf-Hägi-Strasse, die andere, weniger ergiebige, bei der Frischknechtscheune, deren Wasser floss durch das Gras direkt in den Köschenrütigraben. Auch diese Quellen waren stark vom Wetter abhängig. Mit einer Verzögerung von rund einem Tag reagierten sie recht heftig auf Starkregen. Die obere soll im frühen bis mittleren letzten Jahrhundert einmal den Schweinestall des Bauern Schnellmann überflutet haben.
Quellen: - OGS-eigene - Werner Schnellmann (alle Quellen, Ã?berschwemmung) - Alfred Wettstein (Buchholzweiher) - Heidi Tschudi-Kläusli (Köschrütiquelle) - Kurt Franz (Asphölzliquelle)