Seitens des Quartiervereins Seebach (QVS) gab es einmal Anstrengungen, die Endstation des 75ers vor dem Bahnhof Seebach einzurichten. Das ist schon ein Weilchen her und wie die heutige Linienführung des 75ers verrät, nicht eingeführt worden, warum auch immer. Für Bahnpassagiere ist das Fehlen einer bequemen Umsteigemöglichkeit gleich beim Bahnhof etwas ärgerlich. Für die SBB ist das Fehlen gleichermassen ungünstig, denn die Benützung des Bahnhofs Seebach könnte damit sicher attraktiver gemacht werden. Vielleicht kommt das noch. Bis das so weit ist, müssen die Seebacher eben die 400 m vom Bahnhof zur nächsten Bus- und Tramhaltestelle zu Fuss zurück legen und drei Mal eine Strasse überqueren, was vor allem bei Wind und Wetter oder mit schwerem Gepäck oder Kinderwagen etwas mühselig ist.
Geht man den Gründen nach, warum die VBZ vorerst keinen Bus zum Bahnhof Seebach einrichten können, dann sieht man rasch, dass der Bahnhof Seebach sehr ungünstig liegt, aber wegen den beiden engen Kurven im Osten nicht verschoben werden kann. Nachdem nun der 75-er Bus nach Ã?rlikon fährt, ist den Fahrgästen ein Abzweigen zum Bahnhof nicht zuzumuten, da dies die Fahrzeit erheblich verlängern würde. Eine Bedienung des Bahnhofs Seebach mit einem Bus macht nur Sinn, wenn dort eine Endstation eingerichtet würde. Zudem würden wohl die meisten Fahrgäste den Bus nur bis zum Seebacherplatz benützen, um dort erneut umsteigen zu müssen. Man kann es drehen wie man will, hier ist guter Rat teuer.
Die Seebacher sind aber in bester Gesellschaft, denn es gibt zahlreiche Orte, wo die Bahnhöfe nach heutigem Verständnis auch am falschen Ort stehen. Immerhin ist Seebach aber mit über 23'000 Einwohnern der grösste Ort der Schweiz, welcher einen Bahnhof ohne Bus- oder Tramanbindung besitzt.
Quellen: - OGS-eigene - Kurt Wirth (Hinweis auf die Bemühungen des QVS)