Allgemeines und Lage: Der Tüfenhau ist identisch mit dem ehemaligen Jungholz. Er ist damit nur ein alternativer Name und kein eigenständiger Wald, auch nicht ein Teil davon. Der Tüfenhau ertreckte sich vom Fusse der Buhn bis ein paar hundert Meter vor dem Bahnhof Ã?rlikon, sowie von der Schaffhauserstrassse bis zum ehemaligen Dynamoweg bzw. dem damaligen Schürbach.
Deutung: Tiefliegendes Nutzgehölz. Tüfenhau stand damals im Gegensatz zum Weisshau, welcher sich auf der Buhn befand. Wälder wurden früher in Seebach weitgehend als Holz bezeichnet und dienten einer alles umfassenden Nutzung. Haue hingegen dienten fast ausschliesslich zur Nutzholzgewinnung.
Da die Gemeinde Seebach in der zweiten Hälfte des vorletzten Jahrhunderts beabsichtigte, dieses Gebiet nicht mehr weiter als Nutzwald zu betreiben, sondern als künftiges Siedlungsgebiet vorzusehen, beantragte die Holzkorporation Seebach bei der Direktion des Innern eine Rodungsbewilligung, welche am 20.4.1874 eintraf. Die Rodung war bald nach 1890 abgeschlossen, indem alle Bäume gefällt und die Stöcke entfernt wurden. Da nicht alles Land sofort bebaut wurde, blieben eine grössere Flächen noch bis in die 1930er Jahre hinein frei und wurden als Wiesland genutzt.